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Im Nahverkehr verheddert

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alte S-Bahn S3In A, B oder C Zonen ist das Streckennetz der BVG und S-Bahn eingeteilt. Will ich mit der S-Bahn von Erkner nach Berlin oder von Berlin nach Erkner fahren muss ich den Tarif C wählen. Die S-Bahn Verwaltung hat die Preisgrenze am Bahnhof Wilhelmshagen gezogen, genau eine Station vor Erkner. Dahin wollen viele fahren und müssen für eine einzige den Bereich C zubuchen. Das bringt der S-Bahn richtig Kohle in die Kasse. Auf Fahrgäste, die die Gefahr nicht kennen, lauern Kontrolleure mit 40 Euro teuren Schwarzfahrer-Tickets.

Geärgert habe ich mich beim Ticketkauf immer, wozu der happige Aufpreis, für eine Station, nur weil Erkner bereits in Brandenburg liegt. Andere Fahrgäste, an anderen Stellen, wo die S-Bahn noch ein paar Meter ins brandenburgische fährt, mucken auch auf, empfinden die Preisgrenze eine Station vor der Endstation als Abzocke.

Ein besonders schönes Beispiel ist die S-Bahn Linie 9, auf ihrem Weg zum Flughafen Schönefeld, der in Brandenburg liegt, passiert sie als letzten Bahnhof in Berlin, die Grünbergallee. Jeder, der jetzt, für die eine Station, kein Ticket mit der C-Zone hat, ist ein Schwarzfahrer. Wie vielen Reisenden, die keinen Schimmer von den Tarifzonen haben, die nur zum Flughafen wollen, werden hier täglich von der S-Bahn 40 Euro abgeknöpft. Da kann die Stadt Berlin für den Tourismus werben so viel sie will, wer einmal blechte, hat von Berlin die Schnauze voll.

Vielleicht sollte sich die S-Bahn, die sich in Berlin und Umgebung über viele Jahre bemüht ihren schlechten Ruf gerecht zu werden, doch einmal überlegen, was wichtiger ist, zufriedene Kunden oder Mammon um jeden Preis.


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