Unsere Roten haben endlich ihren Widerstandskämpfer, in dem Fall – Karl Holzfäller. Endlich können sie alle Welt, bis an Woltersdorfs Grenzen, zeigen, die Kommunisten haben gegen die Nazis gekämpft und Die Linke als seelenverwandter Nachfolger würdigt das gebührlich. Leider mit Schönheitsfehler, Karl Holzfäller wurde am 5. Januar 1945 zum Tode verurteilt und nicht wie Die Linke auf ihrer Webseite ganz allgemein schreibt 1943, kein Monat, kein Tag. Irgendwie sieht’s hingeklatscht aus, als wenn’s dem Schreiber sonstwo vorbeiging. Geht man so mit einer Ikone um?
Bei “Die Linke” scheint’s zu heißen – Ungenauigkeit ist eine Zier, wie sonst würde man lapidar schreiben, “… war Mitglied der KPD”. Geht’s um Geschichte, sind die Daten wichtig, dass weiß jeder Pennäler. Holzfäller war nur bis 1928 Mitglied der KPD und nun können wir alle raten, warum er weit vor der Machtergreifung durch die NSDAP seiner KPD den Rücken kehrte. Vielleicht hat ihm die damals recht radikale KPD enttäuscht, nur dann war er eben kein Kommunist mehr. Schwierige Kiste Genossen, gelle.
Zum Holzfäller Artikel bei “Die Linke”
Zitat: “Karl Holzfäller war Mitglied der KPD …..Er wurde verhaftet und im Jahr 1943 zum Tode verurteilt und im Januar 1945 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.”
Mal sehen, ob sie das Wort -Korrektur- angeben, wenn sie die Fehler ausradieren.