Eine leicht wehmütige Stimmung lag über dem Sitzungssaal. Es war die letzte Sitzung des Finanzausschusses vor der Wahl. Einige werden nicht wieder antreten, wie Frau Dr. Port oder Waltraudt Hochmuth, die noch mit am Tisch saßen.
Matthias Schultz eröffnete die Sitzung zum letzten Mal mit einer kleinen Dankesrede und übergab dann an den Kämmerer Gerd Tauschek.
Punkt 4. Bericht des Amtsleiters über aktuelle Aufgaben. Gerd Tauschek lieferte einen Überblick über die Arbeiten in der Kämmerei. Durch die Umstellung auf SEPA ist einiges liegen geblieben, das wird zur Zeit aufgearbeitet. Der Jahresabschluss 2010 ist geprüft, der Bericht liegt vor und am 15. Mai soll in der Gemeindevertretung die Entlastung der beiden Bürgermeister erfolgen.
Für den Haushalt 2015 müssen bis zum 15. Mai die Mittel angemeldet werden. Der Jahresabschluss 2011 kommt nach der Sommerpause und wird ebenfalls vom Rechnungsprüfungsamt geprüft. Für die endgültige Abwicklung der Stienitzsee GmbH muss die Gemeinde noch einmal 3.700 Euro für die Deckung der Betriebskosten auf den Tisch legen.
Dann warf Gerd Tauschek eine Grafik mit den bestehende Krediten an die Wand und erklärte, dass es nur bei einem Kredit möglich sei ihn vorzeitig ganz oder teilweise abzulösen. Es handelt sich um einen Kredit in Höhe von 1.350 Mio. aus dem Jahr 2007. Die Zinsbindung läuft im Jahr 2018 aus. Im Jahr 2018 müssten nach dem jetzigen Stand rund 900 TE umfinanziert werden. Wenn der eine Kredit vorher abgelöst würde, ergebe das eine Ersparnis von rund 25 TE im Jahr. Es sollte darüber nachgedacht werden.
Es gab darüber eine kleine Diskussion, ob es sinnvoll ist vorher abzulösen oder nicht. Matthias Schultz erklärte, dass nur ein Antrag gestellt werden könne, der der Kämmerei empfiehlt, eine Vergleichsrechnung zur Bruttoablösung für den neuen Finanzausschuss zu errechnen. Dem wurde von allen zugestimmt. (Anmerkung: Bei vorfälligem Ablösen verlangt die Bank eine Entschädigung. Für besser halte ich es, das Geld anzulegen, auch wenn die Zinsen minimal sind, den Kredit regulär zu tilgen und die gesparte Entschädigung in nützliche Dinge zu investieren).
Punkt 5. Diskussion und Beschlussempfehlung zu Haushaltssatzung und Haushaltsplan 2014 der Gemeinde Woltersdorf für das Jahr 2014. Wieder warf Gerd Tauschek eine kleine Show an die Wand. Er zeigte noch einmal den Weg auf, der zu dem heutigen Ergebnis geführt habe. Nach diversen Anpassungen wird der Haushalt 2014 mit einem Minus rund von 257 TE abschließen. Das ehrgeizige Ziel dort auf Null zu kommen, wurde verfehlt. Die Summe wird aus den Rücklagen gedeckt. Dann kam unser Kämmerer auf die Entwicklung der Liquidität zu sprechen. Ende 2013 hatten wir 6.296 Mio. Guthaben. Davon geht noch die Mehrzweckhalle ab, so dass noch 4.4 Mio. Guthaben auf dem Konto verbleiben.
Der nächste Punkt war die laut Zensus auf 7.812 geschrumpfte Einwohnerzahl, die als Basis für die Schüsselzuweisung genommen wird. Damit bekommt Woltersdorf 2014 nur noch 2.622.870 Euro vom Kreis überwiesen. Der Unterschied zu 2013 beträgt rund 70 TE.
Gerd Tauschek erklärte ausführlich wie sich die Kreisumlage errechnet die Woltersdorf an den Kreis zu zahlen hat. Die Formel lautet: Kreisumlage 2014, gleich 6.925.975,00 x 42,80 Prozent ( 42,80 = Bemessungsgrundlage). Daraus ergibt sich eine Zahlung von 2.964,317,30 Euro an den Kreis.
Matthias Schultz verlas nun die Beschlussempfehlung für den Haushalt 2014 dem alle zustimmten.